"Erlebnis"-Bericht vom Sechstagerennen in Bremen 2024 Tag 4

 
 
Der Montag ist wie üblich zweigeteilt. Zunächst der "Tag der Schulen" von 09:30 bis ca. 12:30 Uhr.
Das Abendprogramm dann von 19:00 bis ca. 00:00 Uhr.

Beim Tag der Schulen haben die Elite-Fahrer Pause. Dafür aber ein umfangreiches Programm für die U19.
Die roten Rücknummern absolvierten ein Derny-Rennen - aufgeteilt auf 2 Läufe. Die schwarzen Rückennummern starteten in einem Punktefahren - alle Fahrer in einem Lauf.
Die Derny-Rennen gewannen Marceli Pera von Team 9 und Moritz Mauss von Team 12. Beim Punktefahren setzte sich Paul Rauschenbach von Team 6 durch.
Er konnte als einziger Fahrer einen Rundengewinn erzielen. Diese 20 Punkte + 5 Punkte bei den Wertungssprints reichten dann aus, um Collin Westbroeck von Team 8 mit 20 Punkten zu schlagen.

Beim letzten Wettbewerb - der Abschlussjagd über 45 Minuten - konnten nur noch 10 Teams teilnehmen. Nach seinem Sturz von gestern konnte Jakub Mielewski heute das Rennen nicht fortsetzen.
Team 10 somit aus dem Rennen.
Leider nach 10 Minuten ein Massensturz. Auch beide Fahrer des führenden Teams 8 betroffen. Das Rennen wurde neutralisiert. Das Rennen wurde fortgesetzt mit 60 Runden Restdauer.
Team 5 Niklas Fabian Post / Alex Lofing konnte das Rennen leider nicht fortsetzen. Wurde aber im Endklassement mitgeführt.


Hier der Endstand




Und das Siegerfoto:




Nach dem Ende des "Tages der Schulen" stellten sich die Verantwortlichen den Fragen der Presse.
Mit den bisherigen Tagen waren die Verantwortlichen sehr zufrieden. Nach 3 Jahren Pause war man sich nicht sicher, ob die "neue" Version mit den 4 Tagen beim Publikum ankommt.
Die Erwartungen wurden bisher übertroffen und dadurch dass heute der montägliche "Bremen-Tag" auch noch mit dem sportlichen Finale zusammenfällt, wird sich daran auch nichts ändern.
Somit ist auch die Austragung für 2025 wieder fest eingeplant. Es bleibt hier bei der Version der 4-Tage. Save the Date: 10.01.-13.01.2025.





Sportlich gesehen war in diesem Jahr die Schwierigkeit, dass zeitgleich zum Bremer Sechstagerennen noch die Bahn-Europameisterschaften in Apeldoorn vom 10.01.-14.01.24 stattfanden.
Terminlich konnte die Überschneidung nicht verhindert werden, da der erste Nations-Cup in diesem Jahr bereits Anfang Februar stattfindet und zwar im weit entfernten Adelaide / Australien.
Hier konnte der sportliche Leiter Erik Weispfennig aufgrund seiner guten Kontakte zu den Verantwortlichen der Verbände UCI und UEC aber erreichen, dass der Zeitplan in Apeldoorn geändert wurde.
Der Madison-Wettbewerb der Herren, der normalerweise am letzten Tag der Europameisterschaften stattfindet, wurde vorgezogen auf Donnerstag, den 11.01.24.
So konnten die Fahrer noch am Donnerstag am Madison-Wettbewerb teilnehmen und dann am Freitag in Bremen an den Start gehen. Das trifft auf die folgenden Fahrer zu:
Roger Kluge / Theo Reinhardt, die in Apeldoorn zum dritten Mal in Folge den EM-Titel im Madison erringen konnten,
die Weltmeister im Madison Yoeri Havik / Jan Willem van Schip und
Donavan Grondin, der in Apeldoorn die Silbermedaille im Madison erringen konnte.


Die Abendveranstaltung begann mit dem 50 Runden Punktefahren der Frauen, weitere Wettbewerbe sind dann noch Ausscheidungsfahren, 30 Runden Scratch und 30 Minuten Madison.
Die Trikotfarben sind identisch zu denen vom Elite-Rennen - beim Team 1 fehlen nur die Regenbogenstreifen zur Kennzeichnung der Weltmeister.
Das Punkterennen gewann Isabel Kämpfert von Team 6, den Wettbewerb gewann aber in Summe das Team 8 Lucy Nelson / Nora Tveit.


Das Ausscheidungsrennen gewann Nora Tveit von Team 8, den Wettbewerb gewann aber in Summe das Team 1 Lea Lin Teutenberg / Franziska Brausse.

Das Scratch-Rennen gewann Cybele Schneider von Team 2 vor Lea Lin Teutenberg von Team 1. Diese beiden Fahrerinnen überrundeten das Feld.


Hier der Zwischenstand nach dem Scratch-Rennen:



Bei der abschließenden Jagd über 30 Minuten gab es keine Rundengewinne. Also mussten die letzten 3 Wertungen die Entscheidung bringen.
Vor der letzten Wertung lag Team 1 nur 4 Punkte vor Team 8. Mit einem Sieg in der letzten Wertung hätte Team 8 noch den Gesamtsieg erringen können.
Der Einlauf war aber 2 vor 1 vor 8. Somit der Sieg an Teutenberg / Brausse.

Hier der Endstand bei den Frauen:




Und das Siegerfoto:




Der erste Wettbewerb beim Elite-Rennen war das Ausscheidungsfahren - wieder mit allen 24 Fahrern.
Der Sieg ging an Nils Politt, den Wettbewerb gewann auch das Team 6, da de Vylder auch 3. wurde.

Den Sieg im 500 Meter Zeitfahren sicherte sich Team 8. Robin Skivild blieb als einziger Fahrer unter 27 Sekunden.
Yoeri Havik rutschte bei seinem Versuch aus der Pedale. Somit keine Zeit und keine Punkte.
Team 1 bleibt somit bei 193 Punkten. Fehlen also immer noch 7 Punkte für die Bonusrunde. Und es kommt vorm Finale nur noch das Derny-Rennen.

Die besten 6 Teams der Gesamtwertung nahmen am Derny-Rennen teil. Das Rennen ging über 80 Runden mit Abwechslung nach ca. 40 Runden.
Es siegte Philip Heijnen vor Moritz Augenstein. Da am Derny-Rennen nicht alle Teams teilgenommen haben, gab es hier keine Punkte.
Vor der Abschlussjagd also 4 Teams in der Nullrunde.

Hier der Zwischenstand vor der Abschlussjagd:



Die Abschlussjagd lief über 60 Minuten. Es gab sehr viele Rundengewinne, da auch die "schwächeren" Teams um ihre Platzierungen kämpften. 15 Minuten vor Schluss waren nur noch 3 Topteams in der Nullrunde.
Team 6 hatte eine Runde verloren. 15 Minuten vor Schluss wurden dann die letzten 50 Runden eingeläutet, in denen es noch 5 Wertungssprints mit 10, 6, 4, 2 Punkten gab.
Aufgrund des hohen Punktevorsprungs von Mannschaft 1, mussten die Teams 3 und 9 noch eine Runde herausfahren, um den Sieg zu erringen.
Nach der 1. Wertung kam dann auch der Vorstoß von Team 9, dem sich Team 6 anschloss. Team 1 nahm dann alleine die Verfolgung auf. Team 3 hatte nichts mehr zuzusetzen.
Nach dem Rundengewinn setzen die Teams 9 und 6 zur Doublette an. Team 1 schaffte auch den Rundengewinn und spannte sich dann vor das Feld, um den Rundengewinn der Teams 9 und 6 zu verhindern.
Aber vergeblich. Ca. 17 Runden vor Schluss war der Rundengewinn geschafft und Team 9 war alleine in der Nullrunde.
Ca. 10 Runden vor Schluss versuchte Team 1 dann noch einmal mit einem Vorstoß die verlorene Runde wieder aufzuholen. Team 9 spannte sich aber vor das Feld und konnte somit den Rundengewinn verhindern.


Hier der Endstand:




Und das Siegerfoto:





Und wieder einmal zeigte sich, dass in Bremen in der letzten Zeit eine Titelverteidigung nur sehr selten gelingt. Auch Nils Politt schaffte es 2024 nicht.
In Bremen gab es rückwärts gerechnet bis in die 90-iger Jahre nur 3 Fahrer, die den Sieg aus dem Vorjahr im Folgejahr wiederholen konnten.
Robert Bartko konnte nach dem Sieg in 2011 mit Robert Bengsch den Titel 2012 mit Peter Schep verteidigen.
Sonst gelang das nur noch Andreas Kappes / Etienne de Wilde, die nach ihrem Sieg im Jahr 1991 als Team auch 1992 wieder ganz oben auf dem Podium standen.
 


Die Sprinter waren ebenfalls täglich im Einsatz. Hier waren 4 Frauen und 4 Männer am Start, die jeweils zu einem Team zusammengefasst wurden.
Es wurden hier die folgenden Disziplinen durchgeführt: Rundenrekordfahren, Sprinterläufe ( nach Platzierung aus dem Rundenrekordfahren ) und Keirin.

Hier der Endstand:



Und das Siegerfoto:




 
 
 
 

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