"Erlebnis"-Bericht vom Sechstagerennen in Bremen 2020 Tag 3

 
 
Der Tag startete mit der Nachmittagsveranstaltung des Kids-Day.
1. Programmpunkt war die zweite Etappe des Elite Cups. Nach 15 Minuten kam es leider zu einem bösen Sturz von Rui Oliveira.
Verursacht wurde der Sturz nach Auffassung der Jury durch unsportliche Fahrweise des Teams 3 Sveshnikov / Gonov, die daraufhin disqualifiziert wurden.
Rui Oliveira musste minutenlang auf der Bahn behandelt und anschließend per Trage abtransportiert werden. Von hier aus gute Besserung.
Das Rennen wurde anschließend mit einer Restdauer von 20 Minuten fortgesetzt. Joao Matias setzte das Rennen als Einzelfahrer fort - also ohne Ablösung durchgefahren.
Er schaffte es im Alleingang in der Nullrunde zu bleiben, konnte in den Wertungssprints aber nicht punkten. Der Sieg ging an Team 2 Henkelmann / Richter vor Team 5 Kraus / Pietrula.


In der Jagd über 100 Runden schaffte es jedes Team 1 x einen Rundengewinn zu erzielen. 3 Teams kamen 2 x rum.
Es siegte Team 5 De Pauw / Rohde vor Team 3 Bommel / Pieters und Team 10 Wulff Frederiksen / Augenstein.
Aktuell ein guter Lauf für De Pauw / Rohde. In den letzten 3 Jagden das einzige Team, das die Jagd immer in der Nullrunde beendet hat.


Das Omnium der Frauen läuft wahrscheinlich auf einen Zweikampf hinaus. Scratch-Rennen und Temporunden konnte Emily Nelson für sich entscheiden.
2. wurde in beiden Wettbewerben Diana Klimova.


Das Keirin-Rennen der Sprinter gewann Tom Neumann.


Die Derny-Rennen gewannen Moritz Malcharek und Wim Stroetinga.


Die Abendveranstaltung startete mit der dritten und letzten Etappe des Elite Cups. Der "Einzelfahrer" Joao Matias trat nicht mehr an.
Die beiden besten Mannschaften waren somit nicht mehr im Rennen und das Fahrerfeld auf 6 Mannschaften reduziert.
Henkelmann / Richter gingen mit Rundenvorsprung vor Kraus / Pietrula in die letzte Etappe. Die Tschechen versuchten immer wieder zu attackieren, wurden aber
jedesmal von Henkelmann / Richter gekontert, so dass es in der Gesamtwertung bei dieser Reihenfolge blieb.


Das Omnium der Frauen ist praktisch schon nach der dritten Disziplin - Ausscheidungsfahren - entschieden. Es siegte wieder Emily Nelson.
2. wurde Franziska Brausse und Diana Klimova "nur" auf Platz 5.


Zum Start der dritten Nacht gibt es eine neue "Interimsmannschaft". Als Team 9 starten Moritz Malcharek und Morgan Kneisky. Theo Reinhardt und Melvin van Zijl sind neutralisiert.

Morgan Kneisky gewann das Ausscheidungsfahren, an dem täglich alle Fahrer teilnehmen. Gewinner dieser Austragung waren aber De Ketele / Politt, da die Platzierung von beiden Fahrern zählt.

Die große Jagd war spitzenklasse. Hohes Grundtempo, aber trotzdem insgesamt 51 Rundengewinne. 5 Minuten vor Schluss konnten De Pauw / Rohde zur Spitzengruppe aufschließen
und starteten zur Doublette. Nur Marguet / Beyer konnten folgen. 20 Runden vor Schluss gelang der Rundengewinn. Damit nur diese beiden Teams in der Nullrunde.
Dann noch die Attacke von De Ketele / Politt und später noch von Malcharek / Kneisky. De Ketele / Politt konnten 3 Runden vor Schluss den Rundengewinn erzielen.
Malcharek / Kneisky lagen zu diesem Zeitpunkt nur ca. 30 Meter hinter dem Feld und verpassten die Ablösung. Dadurch schafften sie den Rundengewinn nicht mehr.
Es siegten De Ketele / Politt vor Marguet / Beyer und De Pauw / Rohde.


Das Punktefahren als 4. Disziplin des Omniums der Frauen war ebenfalls extrem spannend. Die Siegerin mit Emily Nelson stand zwar schnell fest, aber vor dem letzten Sprint
konnten noch 5 Fahrerinnen den 2. Platz erzielen. Mit dem Sieg im letzten Sprint konnte sich Franziska Brausse den 2. Platz sichern und Lea Lin Teutenberg mit dem 2. Platz
noch den 3. Platz im Gesamtklassement punktgleich mit der 4.

1. Emily Nelson 141 Punkte
2. Franziska Brausse 123 Punkte
3. Lea Lin Teutenberg 120 Punkte
4. Tamara Dronova 120 Punkte
5. Diana Klimova 115 Punkte
6. Tatsiana Sharakova 112 Punkte


Beim Laola-Sprint gab es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Der "Zeremonienmeister" Marcel "Baller" Barth gab sich die Ehre, das Fahrerfeld nochmals anzuführen.
Rechtzeitig vor dem Finale hat er aber die Bahn wieder verlassen.


Das Rundenrekordfahren der Sprinter wurde wieder eine Beute von Tomas Babek mit der bisher besten Zeit von 8,727 Sekunden in 2020.


Die Derny-Rennen gewannen Marc Hester und Leon Rohde.


Das 500 Meter Zeitfahren konnten wieder Oliver Wulff Frederiksen / Moritz Augenstein für sich entscheiden.
Und wieder den Bahnrekord gebrochen - 27,249 Sekunden ist die neue Bestzeit.


Im Keirin setzte sich Tomas Babek durch.


Im letzten Wettbewerb der kleinen Jagd über 30 Minuten fuhren bis zur Hälfte alle Teams 2 x rum. Am Ende setzen sich 3 Teams mit Rundenvorsprung durch:
1. Graf / Hester, 2. Stroetinga / Selenati, 3. Malcharek / Kneisky.
In der Gesamtwertung führen weiterhin Graf / Hester.


 
 
 
 

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