Bericht vom Sechstagerennen ( 2 Tage Rennen ) in Berlin 2025 Tag 2
Für den Event gab es einen hervorragenden Livestream vom Internetanbieter PYUR.
Kommentiert wurde der Livestream vom ehemaligen Sechstagefahrer Robert Bengsch, bekannt als Kommentator für Eurosport.
Als Co-Kommentator im Einsatz war Christian Grasmann ( ebenfalls ehemaliger Sechstagefahrer ).
Mit folgendem Stand ging es in den 2. und letzten Tag der Veranstaltung.
Die erste Jagd über 80 Runden gewann Team 2 vor dem Team 12 und 1. In der Nullrunde war sonst nur noch Team 4 und 11.
Im Laufe des Tages erreichten Team 1, 2 und 12 auch die 100 Punkte Grenze und erhielten somit eine Bonusrunde.
Somit ergab sich vor der abschließenden Jagd über 120 Runden folgender Zwischenstand. Die ersten 3 Teams nur durch 3 Punkte getrennt:
Vor dem Finale gab es noch die Verabschiedung von Theo Reinhardt, der in Berlin sein allerletztes Rennen bestritt und das vor seinem "Heimpublikum".
Es war ein sehr emotionaler Abschied, bei dem sowohl Reinhardt als auch die Kommentatoren in der Halle mit den Tränen kämpfen mussten.
Die Finaljagd ging nur über 120 Runden. 50 Runden vor Schluss wurden die Wertunen eingeläutet. Hier gabg es dann noch 5 Wertungen mit 10, 6, 4, 2 Punkten.
Bis dahin hatten sich die Platzierungen auf den Folgeplätzen leicht verändert. Team 11 war überraschenderweise das einzige Team ohne Rundengewinn.
Die erste Wertung 40 Runden vor Schluss gewannen Team 1 vor Team 2. Team 12 ging aufgrund eines Wechselfehlers leer aus.
Somit führte jetzt Team 1 mit 1 Punkt vor Team 2 und 7 Punkte vor Team 12.
Die 2. Wertung gewann Team 12 vor 2 und 1. Somit Team 2 1 Punkt vor Team 1 und 2 Punkte vor Team 12.
Die 3. Wertung gewann Team 2 vor 1 und 12. Somit Team 2 5 Punkte vor Team 1 und 8 Punkte vor Team 12.
Nach der 3. Wertung attackierte Team 1 im Alleingang. Der Vorsprung war ungefähr eine halbe Bahnlänge. In der Verfolgung lösten sich die Teams 2 und 12 an der Spitze des Feldes ab.
Die 4. Wertung gewann Team 1 vor 2 und 12. Somit Team 2 1 Punkt vor Team 1 und 10 Punkte vor Team 12.
In den letzten 10 Runden konnte Team 1 den Vorsprung halten. Durch den Sieg in der Schlusswertung errangen sie den Sieg. Team 12 wurde in der Schlusswertung 2., Team 2 ging leer aus.
Es siegte Team 1 mit 9 Punkten vor Team 2 und 13 Punkten vor Team 12.
Hier der Enstand:
Und das Siegerfoto:
Das Sprintturnier der Männer konnte Mateusz Rudyk für sich entscheiden. Bei den Frauen siegte Lea Sophie Friedrich.
Hier der Endstand bei den Sprintern:
Die Veranstalter zogen ein positives Fazit. Der abschließende Samstag war restlos ausverkauft. Eine Austragung für 2026 ist fest eingeplant.
Stand jetzt ist aber davon auszugehen, dass es weiterhin nur eine Veranstaltung über 2 Tage werden wird.
Persönliches Fazit: Für die 250 Meter Bahn in Berlin ist ein Fahrerfeld von 12 Teams eigentlich zu wenig. Bei den kurzen Bahnen in Gent und Bremen von 166 Metern
reichen 12 Teams aus, in Berlin müssten es eigentlich mindestens 16 Teams sein.
Die Länge der Jagden ist unbefriedigend. Es wurden pro Tag 2 Jagden durchgeführt. Die kleine Jagd über 80 Runden ( 20 km ) und die "große" Jagd über 120 Runden ( 30 km ).
30 km als "große" Jagd zu bezeichnen ist eigentlich lachhaft, da das in früheren Zeiten gerade einmal von der Entfernung her die kleine Jagd gewesen wäre.
Im letzten Jahr ging die Finaljadg zumindest über 1 Stunde und das sollte bei zukünftigen Veranstaltungen auch wieder Pflichtprogramm sein.
Trotz der Kritik wünsche ich den Veranstaltern viel Erfolg mit der nächsten Austragung. Eine Austragung über 6 Tage wäre natürlich schön, aber besser 2 Tage als gar nichts.
